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E-Scooter – Alles rund um das Thema Akku

Inhalt

Welche Art von Akkus gibt es: fest verbaute vs. Auswechselbare Akkus! Technologien, Kapazitäten und wie wirkt sich die Größe auf die Reichweite, Leistung und Ladedauer aus?

Ohne einen Akku ist ein E- Roller nichts anderes als ein normaler Tretroller. Ein Akkumulator stellt hierbei eine wieder aufladbare Batterie dar, welche elektrische Energie auf elektrochemischer Basis speichert. Zwischen den verschiedenen Herstellern unterscheiden sich die Akkus in der Reichweite, der Leistung, der Ladedauer und vor allem der Möglichkeit, diese auszuwechseln. Was du bei diesem Thema genau beachten solltest, erfährst du hier.

E-Scooter Tankstelle - Akku

Welche Arten von Akkus gibt es?

Derzeit sind drei verschiedene Akku- Typen in den Scootern verbaut.

Der Lithium- Ionen-Akku

Der am häufigsten verbaute Typ ist der Lithium- Ionen-Akku. Dieser weist trotz kleiner Bauweise eine sehr hohe Energiedichte auf. Bekannt ist dieser Akku- Typ von Handys, Tablets, Notebooks und Co. Das Gute an diesem Akku ist, dass er eine sehr geringe Selbstentladung hat. Das heißt, selbst wenn du deinen E-Scooter längere Zeit stehen lässt, musst du dir keine Sorge über einen leeren Akku machen. Durchschnittlich wird eine Haltbarkeit von bis zu 5 Jahren angegeben.

Alternativ wirst du auch oft auf den Begriff „Ladezyklen“ stoßen. Dieser sagt einfach aus, wie oft du diesen Akku bis genau 100 % aufladen kannst. Der Durchschnitt von Lithium-Ionen-Akkus liegt ungefähr bei 500- 1000 Zyklen. Selbst nach Ablaufen der Haltbarkeit weisen die meisten Akkus mindestens noch 50- 80 % der Normalkapazität auf.

Ein weiterer Vorteil dieses Akkus ist, dass er keinen Memory- Effekt aufweist.

Vielleicht erinnerst du dich noch an die Zeit, als es hieß, dass ein Akku erst vollständig entladen werden sollte, bevor man ihn wieder auflädt. Hättest du den Akku damals nämlich nur zur Hälfte geladen, dann hätte er sich diese genutzte Kapazität gemerkt und beim nächsten Laden auch nur diese geringe Kapazität zur Verfügung gestellt.

Über dieses Problem brauchst du dir bei den Lithium-Ionen- Akkus glücklicherweise keine Gedanken machen.

Der Lithium- Polymer-Akku

Die Weiterentwicklung des Lithium- Ionen-Akkus ist der Lithium- Polymer Akku. Er ähnelt seinem Vorgänger und hat auch die gleichen positiven Eigenschaften. Der wichtigste Unterschied ist, dass er aufgrund seiner inneren Zusammensetzung formbar ist und an den jeweiligen Geräten besser angepasst werden kann. Da er im Vergleich zu den Lithium- Ionen-Akkus nur gering besser ist, wird er nicht so oft verbaut, wie sein Vorgänger.

Der Blei- Gel-Akku

Das Auslaufmodell stellt der Blei- Gel Akku dar. Dieser wurde im 19. Jahrhundert entwickelt und stetig verbessert. Dieser Akku- Type ist sehr robust und im Vergleich zu den anderen Akkus auch kälte-resistenter. Jedoch ist er dementsprechend schwerer und hat eine viel geringere Energiedichte. Das heißt, er braucht sehr lange für eine Ladung.

Fest- verbaut vs. Auswechselbare Akkus

Dieses Thema hat schon für die eine oder andere Schlagzeile gesorgt. Thüringens Ministerpräsident sprach sich für ein Verbot von E- Roller mit fest- verbauten Akkus aus. Laut seiner Meinung seien diese nicht klimafreundlich.

Geht der Akku nämlich kaputt, muss man den gesamten Roller auseinanderbauen, um den Akku austauschen zu können. Welcher Laie kann so etwas schon? Die Scooter landen dann leider meistens auf dem Müll.

Der Vorteil beim austauschbaren Akku ist, dass du während einer langen Fahrt immer ein Ersatz mitnehmen kannst. Der Akku ist schnell ausgetauscht und die Fahrt kann sofort weitergehen. Zu Hause kannst du dann beide Akkus wieder aufladen und hast somit immer einen Ersatz zur Verfügung.

Reichweite, Leistung und Ladedauer

Das Wichtigste bei einem E-Scooter ist seine Reichweite. Was bringt dir ein Scooter, wenn du damit nicht mehr als ein paar Kilometer fahren kannst?

Die Leistung eines Akkus wird meistens in Watt angegeben. Ein Watt ist hierbei das Produkt aus der Spannung U und der Stromstärke I. Das heißt, umso höher die Watt- Zahl ist, umso höher ist die Leistung, jedoch auch der Stromverbrauch.

Die Eigenkapazität wird in Ah (Amperestunden) angegeben und beschreibt die eigentliche Kapazität des Akkus. Umso mehr „Ah“ ein Akku hat, umso mehr Fahrzeit steht dir zur Verfügung.

Wie viele Amperestunden sollte der Akku etwa haben?

Das ist natürlich von deinem Verwendungszweck abhängig. Grundsätzlich gelten diese Werte:

  • 36V/ 12 Ah Blei Akku: Max. Geschwindigkeit von 20 Km/h und eine Reichweite von 25Km
  • 36V/ 20 Ah LifePro4 Akku: Max. Geschwindigkeit von 20 Km/h und eine Reichweite von 45Km
  • 36V/ 30 Ah Lilon Akku: Max. Geschwindigkeit von 20 Km/h und eine Reichweite von 60Km

Jedoch hängen diese Werte stark von der Fahrweise, Fahrgeschwindigkeit, der Geländemorphologie (viele Anhöhen/Berge) und dem Untergrund ab.

Wie schont man seinen Akku?

Neben einem leistungsstarken Akku ist es auch wichtig, diesen richtig zu warten.

Generell solltest du darauf achten den Akku vor der ersten Fahrt vollständig aufzuladen. Achte auch auf die Temperatur beim Ladevorgang. Du solltest den Akku nicht bei großer Hitze oder Kälte aufladen. Benutze immer das Original-Ladegerät und schütze dein Akku vor Stößen, Nässe und hohen Temperaturen.

Mit diesen Tipps steht deinem Akku eine lange Lebenszeit bevor.



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